Relativ spontan haben wir uns dazu entschlossen, bei unserem Bremenaufenthalt, den Lauf mitzumachen.
Ein Spendenlauf zu gunsten Krebskranker Kinder, bei dem die Organisatoren sehr auf das Wohlergehen der Läufer achteten.

Am Morgen war es leider mit 8 Grad relativ kalt. Mit super Laufwetter hatte dies auch nichts zu tun, da der Wind dazu kam.
Mit dem Wind hatten die Bremer und anderen Teilnehmer ihre Vorteile gegenüber den Eifelläufern. Dafür konnte man wieder bei den Hügeln Punkten.

Veranstaltet wurde der Lauf südlich der Altstadt, auf einer Insel, zwischen dem Werdersee und der Weser, sehr nahe des Weser Stadions.
Anreisen konnte man per Auto, zu Fuß, oder per Fähre! (1,40€ für die Überfahrt der Weser) Mal was anderes. Nach dem Start ging es vom Stadion aus vorbei an Kleingärten und dem Bremer See durch den Park. An jeder Ecke stand jemand und wies den Weg. Der 10km Lauf betrug 2 Runden.(In den 3 Tagen haben wir festgestellt, dass Bremen wirklich klein ist 🙂 )

Veranstaltet wird der Charity Walk & Run von jungen Mitgliedern und Muslimen der Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya e.V., einer Jugendorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland. „Wir veranstalten diesen Lauf ehrenamtlich seit 2007 zugunsten von gemeinnützigen Einrichtungen, die Kindern helfen.“ (Zitat Homepage)

Dies war auch der allererste Lauf einer Muslimischen Gemeinde an der ich teilgenommen habe und war sehr positiv überrascht. Nicht nur, weil alle super nett waren und alles sehr gut organisiert wurde, eher deshalb wie sehr sich alle darum bemühten, dass es einem wirklich gut ging. Als wir ankamen, lagen schon Obst, Dextro Energy und Wasser auf den Tischen, warmen schwarzen Tee gab es zum aufwärmen und das Nachmelden verlief reibungslos. Wenn man etwas abseits Stand wurde man drauf aufmerksam gemacht, dass es vorne was warmes gibt, wenn man zum Auto ging um etwas zu holen kam ein „Bitte nicht gehen, es gibt auch gleich noch Essen“. Man muss auch anmerken, dass sich bei jeder Kleinigkeit, die nicht ganz zur Zufriedenheit der Organisatoren verlief, sofort dafür entschuldigt wurde. Das waren allerdings wirklich Kleinigkeiten, die uns bei unseren CUP-Läufen nichtmal aufgefallen wären. Also, liebes OrgaTeam, einfach weiter so 😉

Mehrere Sprecher wechselten sich untereinander ab. Es wurde genau erklärt wohin das Geld geht, was die Organistaion ist etc. Immer wurde betont, dass man bitte bis zur Siegerehrung dabei bleiben sollte, bei der es auch kostenloses Mittagessen gäbe. Kinder wurden angefeuert (Sprecher: So Leute, alle aufstehen die Kinder kommen zurück. Alle anfeuern kommen 🙂 ) und fast jeder beim Einlauf mit Namen genannt. Und so blieb auch jeder bis zum Ende.

Bei der Siegerehung wurde, etwas kurzes, aus dem Koran vorgelesen und anschließend auf deutsch übersetzt.
Zu Essen gab es Reis mit Hähnchen oder Reis mit Gemüse. Da beide Essensstapel fast gleich weg gingen liegt der Vegetarieranteil im Norden wahrscheinlich bei 46%. Für Gäste war das Essen ebenfalls kostenlos. Haben, aber ein Scheinchen in die Spendenbox geworfen.

In 17  Städten findet der Lauf statt und hoffentlich auch bald mal in in der Euregio.