Dass der Tivoli weiterhin bestehen kann und nicht etwa abgerissen werden muss, freute wohl den Wettergott, der den Regen mal für ein paar Stunden abstellte und sogar die Sonne knallen ließ. Perfekt für den Tivoli-Lauf 2016 mit seiner 7. Auflage.Die Regionalpresse redet von schwüler Hitze. Da hat sich wohl deren Büroabteilung mal raus getraut. Wer die letzten Tage trainieren war, weiß was schwüle Hitze ist. Bei 20°C bis  25°C war man nämlich bereits nach einem Kilometer nass geschwitzt. Und das nur beim Training.

Heute dagegen knallte die Sonne vom Himmel, wie es sich für die Jahrezeit gehört und ließ uns ganz normal schwitzen.

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Der TSV Alemannia Aachen lud zum 7. Tivoli-Lauf ein und führte einige Veränderungen durch.

  • War der Hauptsponsor bis vor einem Jahr eine Versicherung, ist es nun eine Krankenkasse.
  • Der Halbmarathon wurde gestrichen ( BUHHHHHH )    🙂
  • Die Streckenführung wurde auch wieder umgekrempelt.

Sonst blieb alles beim alt bewährten. Lange vor dem Start wurde Aachen ja mit Werbung für den Lauf zugepflastert, dass sich spätestens heute auszahlte. Viele viele hundert Läufer nahmen an dem Event Teil. Die Anmeldung gestaltete sich einfach online und wer das nicht tat, konnte sich heute nachmelden. Die Startpreise für die Läufe waren auch Familienfreundlich da von den 10€, z.B. beim Jedermann 5,5km Lauf, 1€ an Peter Borsdorff´s Running for Kids ging. Dazu erhielt man ein Laufshirt und eine Teilnahme an einer Verlosung.

Wer kein Laufshirt bekam, musste einfach einen Zettel ausfüllen, damit er es später bekommt. Ich wollte eigentlich direkt das weiße neue anziehen, bekam aber auch trotz längerer Voranmeldung keins. Da musste also mein „Notfallttrikot“  von Borussia Mönchengladbach herhalten. Das Dreieick in den Beinen, aber die Raute im Herzen.

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Zuerst ging es in die Katakomben unter der Westtribühne zur Startnummernausgabe. Die Umkleidekabinen der Spieler gehörten nun den Läufern. Alle Wettkämpfe starteten auf dem Vorplatz des Stadions, an der Krefelderstraße. Medaix nutzte die Minuten vor dem Start und heizte die Läufer mit einem kurzen Warm up ein. In diesem Jahr startete man  allerdings nicht wie gewohnt von der Ostgeraden am Bitburger Wall vorbei, sondern anders herum. Für die 10km Strecke musste man erstmal den Berg im Wurmtal erklimmen ehe man sich auf der geraden Strecke am Blauen Stein, Paulinenwäldchen erholen konnte. Hat man nun wieder Kraft gesammelt konnte man nun den gesperrten Soerser Weg zurück zum Stadion runter rennen.  Das Highlight ist dann immer die Runde durch das Stadion, vorbei an seinen „Fans“ und dann los zur kürzern 2. kleinen Runde, ehe man von Peter Borsdorff im Ziel empfangen wurde.

Nach dem 10km Lauf starteten die Bambini und Kinderläufe und um 13.30Uhr der 5,5km Jedermannlauf.

Streckenplanung ist nicht immer einfach. Damals haben sich alle über die Brücke über der Krefelderstraße beschwert, ein Jahr später über den Berg zum Blauen Stein. Man kann es vielen halt nie recht machen, aber wer kam bitte auf die Idee beim engen 5,5km Jedermannlauf das Läuferfeld zu kreuzen? Ein Läufer vor mir der ziemlich weit vorne lag(6), ohne den Sichtkontankt zu dem Vordermann war an der Stelle etwas überfragt und auch ich ließ erst das Läuferfeld der befreundeten DJK Herzogenrath passieren und rempelte mich so durch die 3 dahinter (Sorry dafür).

 

Bis auf den Knotenpunkt im Streckenverlauf und die kleine T-Shirtsache war es wieder eine sehr schöne Veranstaltung für Läufer und Zuschauer. Und da der Gelbe Kasten stehen bleiben kann, freue ich mich schon auf den 8. Tivoli-Lauf 2017.

Als kleine Verbessung für nächstes Jahr würde ich bei der Anmeldung ein Feld vorschlagen :

|_| T-shirtgröße S

|_| T-shirtgröße M

|_| T-shirtgröße L

|X| Brauche kein T-shirt. Spendet das gesparte Geld bitte an Running for Kids.

 

———————-Kleiner Nachtrag—————————

Einige Tage später habe ich mit vielen Läufern gesprochen. Anfänger sowie Vielläufer.

Viele fanden die Stimmung eher fad. Die Stimmung in den Teams war gut. Aber Stimmung machen können auch Kegelclubs auf ner Moseltour. Vor dem Lauf z.B. verteilte sich die gesamte Läuferschar auf ein gigantisches Gelände. Man konnte auf der Tribühne warten, hinten am Tunnel, an der Seite oder am Start. Es fehlte der Gemeinsamme Punkt, bei dem sich alle einfinden um zu Plaudern, oder sich mit MedAix warm zu machen. Viele bekamen von MedAix am Start des 5,5km Lauf´s nichts mit und die, die was zu sehen bekamen, hatten keinen Platz für das warm up. Am Ziel gab es anscheinend Probleme beim raus gehen. Da am Ausgang standen die Getränke, da war das Ziel, die Tür war zu, sonst überall Wiese oder Geländer. Über diese Geländer sind dann alle geklettert um zur Tribühne zu kommen. Da ich jedes Jahr auch drüber kletter, weiß ich nicht ob es einen Ausgang gibt. Die Läuferkreuzung kam auch bei anderen nicht gut an.

Naja. Wenn keiner etwas weitergibt, gibt es keine Verbesserungen. Wie gesagt 2017 🙂