Nachdem ich im letzten Jahr zum ersten Mal am Light Trail dieser Veranstaltung teilgenommen habe und es eine schöne Strecke war mit gratis Wetterkapriolen und ein paar Höhenmetern obendrauf, konnte ich dieses Jahr der Teilnahme am Strong Trail nicht widerstehen. Der schön angelegte 9,5 km Rundkurs lässt keine Wünsche offen. Matsch, mehrere Bachquerungen, teilweise ging der Weg auch mal direkt durch den Bach oder war einfach der Bach. Und das alles bei strahlendem Sonnenschein in milder Frühlingsluft, Schmetterlinge und lauter Getier flog schon durch die Luft, kein Vergleich zum letzten Jahr mit Hagelschauer und Schnee bei 2°C. Die Natur präsentierte sich entlang der Strecke abwechslungsreich mit bewaldeten Abschnitten und auch der ein oder andere Weitblick war zu Ergattern.

Der erste Teil der Strecke ist für die drei Distanzen (5 km, 9,5 km und 18 km mit entsprechend gesteigerten Höhenmetern) gleich und führt von der Startlinie das einzige kleine Stück über Asphalt direkt bergauf in den Wald hinein. Hier kriegt frau direkt einen Vorgeschmack auf die noch bevorstehenden Höhenmeter. Für mich Flachländlerin schön abwechslungsreich und extrem anstrengend zugleich. Da ich mich extrem auf Matsch eingestellt hatte, war ich was das angeht von der ersten Hälfte beinahe „enttäuscht“, ich wusste ja noch nicht, was nach dem Verpflegungspunkt kommt…

Matsch und Bachquerungen wechselten sich ab hier stetig ab. Gerade noch blieb der Schuh fast stecken im tiefen Matsch, um dann im nächsten Tritt aus dem Bach wieder gesäubert, aber durchnässt aufzutauchen. Teile der Bäche waren mit Holz- oder Metallstegen gut zu bewältigen, bei anderen ging es einfach mittendurch. Was für eine Freude. Auch das beinahe senkrechte Stück den Hang hoch hat mich erfreut, endlich bin ich mal nicht die Einzige, die von gemäßigtem Trab in ein Gehen oder gar Klettern wechselt.

Gegen Ende der Strecke war das letzte Stück wieder für alle Distanzen gleich, sodass hier wieder mehr Verkehr herrschte und bald konnte man auch die Lautsprecherdurchsagen im Ziel vernehmen, die zum Endspurt motivierten. Dort wurden die Läufer belohnt mit Snacks und Getränken und es gab wieder liebevoll gestaltete, selbstgemachte Medaillen, diesmal ein Stein an einer Kordel – Eifel ohne Zweifel.

Der IAC Düren war wie immer gut vertreten und es konnten auch ein paar gute Platzierungen erlangt werden. Ich zum Beispiel bin erste in der AK (von hinten) und Vierte im Zieleinlauf (auch von hinten). Hat trotzdem mega Spaß gemacht, an dieser Stelle nochmal vielen Dank an die beiden Besen-Läuferinnen für die nette Unterhaltung und Motivation unterwegs. Nächstes Mal geht der Cappuccino an der Verpflegungsstelle auf mich!